Fuji GFX 50s – Liebe beim ersten Bild
Mit der Fuji GFX 50s hat Fuji seine erste Mittelformat im kleinem Gehäuse raus gebracht, die mir mit ihren 50 Megapixeln, Bilder im typischen Mittelformat Look und ein wenig den Leica 3D Pop-Up Effekt im Bilder vereint.
Erst einmal vorweg, dieses ist kein Kameratest der im Labor statt fand. Es ist eher meine persönliche Meinung und Erfahrung zu der Fuji GFX 50s. Ich werde auch nicht von Fuji dafür bezahlt, dass ich hier diesen Review schreibe.
Kommen wir zum Body. Die Kamera liegt für mich super in der Hand und ich hab für einen Mann nicht als zu große Hände. Zu schwer ist die GFX auch nicht, was auf das Magnesiumgehäuse zurück zu führen ist. Man hat das Gefühl eine große Spiegelreflex Kamera wie z.B. eine Nikon D810 in der Hand zu haben, also ein ordentliches verarbeitetes Arbeitstier. Was mich aber viel positiver Überrascht hat, ist wie leicht die Objektive der GFX sind. Das Fujinon 63mm ist nicht viel schwere als ein vergleichbares 50mm Vollformat-Objektiv. Also, das Gewicht dürfte auch bei längeren Shootings zu keinem Problem werden.
Das Design der Fuji GFX 50s ist für den einen oder anderen bestimmt gewöhnungsbedürftig und ich muss zugeben, dass war es am Anfang für mich auch, bis ich die Bilder von der Fuji GFX für diesen Beitrag geschossen habe. Sie gefällt mir aber bei weitem nicht so gut wie die Fuji X-T2 oder die Fuji X-Pro2, die Beide diesen schönen Vintage-Look haben. Aber ich denke das war auch bei der GFX zweitrangig. Ich glaube hier haben die Entwickler mehr auf die Ergonomie und auf die Technik geschaut um eine Kamera für den professionellen Einsatz zu konzipieren, was ihnen zu 100% gelungen ist.
Wenn wir über die Bildqualität sprechen, muss ich euch sagen, dass die GFX in einer ganz anderen und neuen Liga spielt, als die meisten Kameras am Markt. Ich habe noch nie so eine hohe Auflösung, mit so viel Detailzeichnung bzw. Dynamikumfang gesehen und ich hatte schon die eine oder andere Kamera mit vielen Megapixeln, wie zum Beispiel die Nikon D800. Die Bilder aus der GFX haben ein traumhaft schöne und ausgewogene Farbgebung, besonders die Hauttöne werden so wunderschön natürlich wieder gegeben. Es macht einfach nur Spaß die Bilder nach dem Fotografieren in Lightroom zu laden und sie dann zu bearbeiten. Aber eins muss einem bei so einer Kamera bewusst sein, man braucht jede Menge Rechenleistung und Festplattenspeicher im Computer. Mein Apple iMac aus 2015 mit der größten Ausstattung hat manchmal schon echt Probleme, die um 100-150 MB großen RAWs zu verarbeiten.
Der absolute Wahnsinn bei Fuji GFX 50s ist aber ihre Möglichkeit bei schlechten Licht noch absolut gute Bilder zu fotografieren, ohne das die Bilder irgendein Rauschen aufzeigen. Na gut, der Autofokus hat natürlich bei wenig Licht schon so seine Probleme und hier ist dann der sehr hochauflösenden Sucher, mit Lupenfunktion, mit dem man spielend die Bilder manuell scharf zu stellen kann, sehr hilfreich.
Aber schaut euch einfach meine Beispielsbilder an. Auch im Portfolio sind viele Bilder mit GFX realisiert worden.